Reitet man täglich verschiedenste Pferde, stellt sich immer wieder die Frage nach dem besten Sattel. Wir sind deshalb schon früh auf das damalige Ortho-Flex Sattelsystem gestossen. Len Brown, der Gründer von Ortho-Flex war Flugzeugbauingenieur und hatte ursprünglich wenig mit Pferden und Reiten zu tun. Gleichwohl erlebte er auf einem 3-monatigen Trekk, zusammen mit seiner Frau, in den frühen Achtzigern, was passiert, wenn «tote Teile» auf einem lebenden Körper über Stunden aufeinander reiben. All die traditionellen Ratschläge und der Masssattel auf seinem Pferd, halfen nicht gegen den allgegenwärtigen Satteldruck. Er begann sich schlau zu machen und kam auf vier grundlegende Erkenntnisse.
Jedoch, was passiert in der Bewegung?
Sogar die ursprünglichen Schweizer Pack- oder Bastsättel der Armee konnte man bereits eindimensional dem Pferdekörper und Maultieren anpassen. Bei Pferden, die täglich nur noch wenige Stunden geritten werden, können allfällige Druck- oder Scheuerstellen so gut rehabilitieren, dass man eine schlechte Passform gar nicht unbedingt bemerkt oder ignorieren kann.
Leider, und vor allem bei jungen Pferden, kann ein unbequemer Sattel sehr unangenehme Verhaltensmuster auslösen: Zähneknirschen, Ohren anlegen, Schweif schlagen, nicht mehr still stehen, bis hin zum Beissen. Die für den Laien weniger erkennbaren Anzeichen sind: Kurz im Schritt gehen oder ein unregelmässiger Takt, vor allem im Trab, bis hin zum Verwerfen des Kopfes oder anderen Körperteilen.
Bei diesem sehr komplexen Thema kann eigentlich nur das Pferd kompetent Auskunft geben. Dennoch habe ich ein paar Faustregeln, die sich recht positiv ausgewirkt haben.
In der HETS-Schule reiten vor allem mit zwei Produkten, mit flexiblem Baum und flexiblem Trachtensystem.